MTB-Marathon in Sundern-Hagen am 8. Mai 2004



Höhenprofil der Strecke

Daten:
  • Streckenlänge: 37/67km
  • Höhenmeter: 700/1400m
  • Bestzeit: Marc Ruhe 1:17:55 und Marco Keller 2:35:08

Der Ort Sundern-Hagen stand an diesem Wochenende ganz unter dem Label der Mountainbiker. Das Mega-Sports.de-Festival bot aber auch den zahlreichen Zuschauern Attraktionen außerhalb des Radsports. Am Samstag stand für über 800 Mountainbiker der erste Marathon des Jahres 2004 im Sauerland auf dem Programm. Freitag noch Regen im Überfluss (soviel Liter wie sonst im gesamten Monat Mai), dafür am Samstag die ersehnte Auflockerung. Von Oben blieb es trocken, aber die Waldböden hatten ihre gewohnt klebrige und rutschige Konsistenz.

Pünktlich um 12.oo Uhr fiel der Startschuss und das riesige Starterfeld fuhr zunächst zweispurig in den Ort Allendorf und am Ortsausgang in einen Seitenweg hoch. Hier hatte sich das Feld genügend weit aufgelockert, so dass es fast ohne Rempeleien bergauf ging. Der lange Anstieg tat sein übriges dazu, das Feld noch weiter in die Länge zu ziehen. Nun standen etliche Höhenmeter bevor, auf den Denstenberg und weiter auf die "Waldeshöhe", zur ersten Verpflegung und dann in einer schnellen Abfahrt runter nach Endorfer Hütte. Jetzt stand ein längerer, aber gleichmäßiger Anstieg an, an dem man wieder einen runden Tritt fassen konnte. Über den "Hagener Wald" ging es dann nach Wildewiese zur zweiten Verpflegung und von dort stand eine längere Abfahrt nach Hagen an. Die letzten Steilabfahrten in den Ort hatten es noch einmal in sich. Sehr rutschig und steil!. Im Ort ging es dann zum Sportplatz und hier musste die Entscheidung fallen: links zur Zeitnahme oder rechts in die zweite Runde. Die Langstreckenfahrer wurden sodann von einem giftigen Anstieg belohnt, der auf den "Allendorfer Wald" hinaufführte. Jetzt hatte sich das Feld gelichtet und die Fahrer blieben über lange Strecken beieinander, ohne nennenswerte Änderungen in den Platzierungen. Aber auf der Strecke fand man jetzt leere Geltüten, Trinkflaschen, platte Schläuche und sogar einen Schnellspanner. (Was man alles noch so wahrnimmt!). In Wildewiese habe ich, um nicht nochmal eine Banane essen zu müssen, einen angebotenen Müsliriegel genommen. Diese waren allerdings so hart, dass an einen Verzehr nicht zu denken war, wurde doch die Mundhöhle in erster Linie fürs Atmen benötigt. Schade, hier hat der Veranstalter wieder mal am falschen Ende gespart.
Sonntag ging es dann an den Start zu den CC-Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Aber als Zuschauer! Höhepunkt war gegen 14.30 Uhr das Rennen der Herren, obwohl der Kampf der Damen nicht weniger anstrengend war. Wir kamen allerdings etwas zu spät und mussten in das laufende Rennen einsteigen. Die Strecke bestand aus kräftigen Anstiegen und Abfahrten die alles andere als erholsam waren. Immer wieder sah man Fahrer, die die Steilabfahrten, die dank des Regens der Vortage auch sehr glatt waren, hinunter schoben bzw. rannten. Als Zuschauer kann man bei diesem Sport kaum erahnen, welche Quälerei die Sportler in dem Augenblick auf sich nehmen. Mit der erbrachten Leistung muss sich aber niemand verstecken. Allen Sportlern kann man hohe Anerkennung zollen.


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Anmerkungen an: Andreas Stracke