MTB-Marathon in Sundern-Hagen am 21. Mai 2005


Daten:

  • Streckenlänge: 37/68/100km
  • Höhenmeter: 700/1400/2100m
  • Höhenprofil der Marathonstrecke 2003 (ähnlich 2005)
  • Bestzeit: Marten Jochen 1:33:08 / Naumann Christian 2:34:37 / Bekkenk Ramses 3:47:49

Sundern-Hagen ist mittlerweile ein Synonym für perfekten Mountainbikesport. Das Mega-Sports-Festival bot, wie in den Vorjahren, den zahlreichen Zuschauern Attraktionen außerhalb des Radsports. Am Samstag stand für über 800 Mountainbiker der MTB-Marathon auf dem Programm. Bei der Überarbeitung des Textes vom letzten Jahr, konnte ich folgende Passage wortwörtlich übernehmen: "Freitag noch Regen, dafür am Samstag die ersehnte Auflockerung. Von Oben blieb es trocken, aber die Waldböden hatten ihre gewohnt klebrige und rutschige Konsistenz."


Abfahrt in der Ort Hagen

Erstmalig fand das Rennen auch im Rahmen der niederländischen Marathon-Serie statt. Aus diesem Grunde wurde erstmalig die Langstrecke über 100km angeboten. Dazu mußte die Marathon-Runde dreimal durchfahren werden. Über 300 Sportfreunde aus den Niederlanden sorgten dann auch für eine starke Besetzung.

Und dann 2 Minuten vor dem Start fällt mir auf, dass mein Ersatzschlauch nebst Flickzeug noch im PKW auf dem Beifahrersitz liegt. Ein Rennen ohne Ersatzschlauch! Hoffentlich geht das gut. Dirk ermuntert mich noch: "dann musst du immer hinter mir bleiben, dann kannst du meinen Schlauch haben!" (ich denke nur: schön wärs, bislang ist Dirk immer einen Tacken schneller). Pünktlich um 11.oo Uhr fiel der Startschuss und das riesige Starterfeld fuhr zunächst zweispurig in den Ort Allendorf und am Ortsausgang in einen Seitenweg hoch. Hier hatte sich das Feld genügend weit aufgelockert, so dass es fast ohne Rempeleien bergauf ging. Der lange Anstieg tat sein übriges dazu, das Feld noch weiter in die Länge zu ziehen. Gegenüber dem Vorjahr ist die Streckenführung geringfügig geändert worden, so dass jetzt der Einstieg der zweiten Runde nach dem steilen Singletrail und die Einführungsrunde am gleichen Punkt fortgesetzt werden. Es folgte dann ein sehr schlammiges Teilstück.

Nun standen etliche Höhenmeter bevor, auf den Denstenberg und weiter auf die "Waldeshöhe", zur ersten Verpflegung, eine schnellen Abfahrt runter nach Endorfer Hütte. An den Verpflegungsstellen nach dem Servicewagen gefragt, aber Ersatzschläuche gehörten leider nicht zur Ausrüstung! Es folgte ein längerer, aber gleichmäßiger Anstieg, an dem man wieder einen runden Tritt fassen konnte. Über den "Hagener Wald" ging es dann nach Wildewiese zur zweiten Verpflegung und von dort stand eine längere Abfahrt nach Hagen an. Die letzten Steilabfahrten in den Ort hatten es noch einmal in sich. Sehr rutschig und steil! Im Ort ging es dann zum Sportplatz und über ein Teilstück der Crosscountry-Strecke bis in den Zielbereich.
Die Entscheidung: links zur Zeitnahme oder rechts in die zweite Runde steht nicht an, man musste sich bei der Anmeldung bereits festlegen. Einzig eine Alternative blieb: 3 oder doch nur 2 Runden!
Nun wurde man mit einem giftigen Anstieg belohnt, der auf den "Allendorfer Wald" hinaufführte. Das Feld hat sich mittlerweile gelichtet und die Fahrer blieben über lange Strecken beieinander, ohne nennenswerte Änderungen in den Platzierungen.


(C) www.four-foto.de

In Wildewiese dann die Gewissheit: die hintere Gangschaltung funktioniert nicht mehr. Bei dem Schlamm hatten viele Fahrer Schaltprobleme und jeder Gangwechsel, der an meinem Rad noch funktionierte, wurde von mir mit Dankbarkeit wahrgenommen. Der Trail nach der Verpflegung musste im Wiegetritt bezwungen werden und die restlichen Abschnitte konnte ich mit 3 Übersetzungen mehr oder weniger schaffen.

So war ich dann doch sehr froh, auf Platz 8 nach 3h 25min das Ziel zu erreichen. Immerhin 7 Minuten besser als im Vorjahr. (da bin ich wohl doch ganz gut über den Winter gekommen)


Links:


Andreas Zurück